Europäischer Kommission zu Besuch in der Jugendberufsagentur
In einem Arbeitstreffen der Jugendberufsagentur (JuBA) Worms mit Vertretern von Arbeitsministerium Rheinland-Pfalz und Europäischer Kommission wurde die praktische Arbeit der JuBA näher erläutert und diskutiert.
Nachfrage zeigt großen Bedarf
Am 7. Mai erhielt die Jugendberufsagentur Worms hohen Besuch: Ralf Escher vom Referat Europäische Arbeitsmarktpolitik, Europäischer Sozialfonds im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz und Sabrina Ferraz Guarino vom Europäischen Sozialfonds Plus in der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission verschafften sich vor Ort einen Eindruck von der Arbeit der Jugendberufsagentur (JuBA) sowie des vom ESF geförderten Projektes Jugendberufsagentur Plus (JBA +) in Worms.
In der Jugendberufsagentur arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, Arbeitsvermittler für Jugendliche und junge Erwachsene des Jobcenters, Jobfüxe, Joblotsen, Schulsozialarbeiter und Fallmanager des städtischen Kinder- und Jugendbüros in einzigartiger Weise zusammen. Ziel der Jugendberufsagentur und seine Besonderheit ist, dass die jungen Menschen Beratung und Unterstützung zu allen Belangen von Ausbildung und Beruf, aber auch in besonderen Lebenslagen, „aus einer Hand“ erhalten, ohne dazu verschiedene Behörden und Dienststellen aufsuchen zu müssen. Dazu können sie ohne vorherige Terminvereinbarung den Service Point in zentraler Lage in der Nähe des Hauptbahnhofs (Von-Steuben-Straße 4-6) besuchen und in den hellen, freundlichen Räumen in den Austausch kommen. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit der oben beschriebenen Institutionen. Besonders die Übergänge zwischen verschiedenen Lebensabschnitten können so durchgehend begleitet werden.
Das Projekt Jugendberufsagentur Plus mit dem Aufsuchenden Beratungsdienst und der Koordinierungsstelle ergänzt das Angebot der JuBA. Es wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz und dem Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union. Die Koordinierungsstelle des Projektes JBA+ zielt dabei vor allem auf die Optimierung der rechtskreis- und trägerübergreifenden Zusammenarbeit am Übergang Schule-Beruf sowie den Ausbau der Netzwerkarbeit ab. Der Aufsuchende Beratungsdienst bietet Jugendlichen bis 25 Jahren eine umfangreiche Beratung und Unterstützung in allen Lebenslagen und ist im Service Point der JuBA anzutreffen.
Nadine Weiner-Egresi, Koordinierung der JBA +, dankte Markus Holzmann, dem Stellvertretenden Geschäftsführer des Jobcenters Worms, und Ralf Decker, Leiter der Abteilung 5.06 – Kinder- und Jugendbüro der Stadtverwaltung Worms, für die gute Zusammenarbeit. Die starke Nachfrage zeige deutlich, wie groß der Bedarf in der Stadt sei: Im Jahr 2023 haben insgesamt 1.525 Kontakte mit jungen Menschen im Service Point stattgefunden.
In Richtung der Besucher äußerte Weiner-Egresi den Wunsch, durch längerfristige Förderzusagen mehr Rechts- und Planungssicherheit für die erfolgreiche Arbeit im Projekt und demzufolge auch in der JuBA zu ermöglichen.